Wie kann ein Mensch von neuem geboren werden?

Vorsichtig und im Schutze der Dunkelheit nahte sich ein Mann Jesus von Nazareth. Der Mann war einer der Anführer der Juden. Aus diesem Grund hatte er bis zum Einbruch der Dunkelheit gewartet. Er wollte nicht, dass jemand hört, welche Frage es war, die er Jesus stellen wollte. Nikodemus hatte sich immer im Hintergrund gehalten, während er zusah, wie Jesus ein Wunder nach dem Anderen wirkte. Ihm war klar, dass niemand diese Wunder tun konnte, wenn Gott nicht mit ihm war.

Doch nun war Jesus endlich allein. Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem er seine Frage stellen konnte. „Rabbi“ sagte er, „wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, es sei denn Gott mit ihm.“

Jesus kam direkt zum Punkt, wie er es immer tat. Er wusste, was Nikodemus wollte. „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird“, antwortete er, „kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Zu Recht fragte Nikodemus an diesem Punkt: „Was genau meinst du damit ‚von neuem geboren werden‘?

Das ist die gleiche Frage, die sich Menschen seit Jahrhunderten fragen, wenn sie diesem Statement Jesu in Johannes 3,3 begegnen. Was bedeutet es, von neuem geboren zu werden?

> Gott hat den Menschen ursprünglich als eine Dreieinigkeit aus Geist, Verstand und Körper geschaffen. Der Verstand wird vom Geist regiert, und so lebt der Mensch in Gemeinschaft mit Gott, wenn der Geist die Kontrolle hat. Pflanzliches Leben, im Gegenteil, ist eindimensional. Mit ihrem physischen Körper ernährt sich die Pflanze von Nährstoffen aus dem Erdboden und der Luft, oder – in seltenen Fällen wie bei der Venusfliegenfalle – von Insekten. Die Wurzeln verankern die Pflanze fest im Boden, während alle Weitervermehrung durch einen genetischen Code geschieht, der in den Samen der Pflanze enthalten ist.

Das tierische Leben, welches zweidimensional ist, besitzt sowohl einen physischen Körper als auch ein Bewusstsein oder „Verstand“. Tiere ernähren sich von Pflanzen oder anderen Tieren und besitzen viele verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung. Wie auch die Pflanzen vermehren sie sich mittels eines genetischen Codes in ihrem Samen. Dieser wird oft durch das Männchen weitergegeben. Aber wegen ihres Bewusstseins und der höheren Mobilität ist das Reich der Tiere dem der Pflanzen weit überlegen.

Die zusätzliche Dimension des Geistes lässt den Menschen dem Tierreich haushoch überlegen sein, denn es bringt den Menschen in Berührung mit Gott. Jesus sagte, dass Gott Geist sei, und dass die, die ihn anbeten, dies in Geist und Wahrheit tun müssen (Johannes 4,24). Als Gott ihn also zu Anfang schuf (mit Geist, Verstand und Körper), entwarf er ihn zur Gemeinschaft.

Es gibt diesen wunderschönen Vers in 1. Mose 3,8: „Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages.“ Der Mensch traf sich mit Gott und lebte in Gemeinschaft mit ihm wegen der geistlichen Dimension seines Wesens. Aber wenn nun der Geist eines Menschen tot ist, ist er dazu erniedrigt, auf der „tierischen“ Existenzebene zu leben. In seinen Gedanken beschäftigt er sich dann hauptsächlich mit seinen körperlichen Bedürfnissen und Gelüsten. Der Geist des Menschen ist tot wegen seiner Übertretungen und Sünden.

Als Gott am Anfang den Menschen schuf,

  • lebte er in einer idealen, reinen Umgebung.
  • Er besaß einen starken, gesunden Körper ohne genetische Defekte.
  • Und, da sein Geist lebendig war, hatte er Gemeinschaft mit Gott.

Aber es gab ein Dilemma. Lebte der Mensch in Gemeinschaft mit Gott, weil er ihn liebte? Oder lebte er in Gemeinschaft mit Gott, weil es keine andere Möglichkeit gab? Um festzustellen, was im Herzen des Menschen war, platzierte Gott einen sehr verlockenden Baum mitten in den Garten Eden. Einen Baum mit verbotenen Früchten – Früchten, welche die Bedrohung des geistlichen Todes in sich trugen. Nun musste der Mensch eine Entscheidung treffen.

  • Wollte er weiterhin in Gemeinschaft mit Gott leben,
  • oder wollte er seine eigenen fleischlichen Wünsche befriedigen, und dafür den Preis der Trennung von Gott bezahlen?

Unglücklicherweise entschied sich Adam, nach der Lust seines Fleisches zu leben und er aß von der verbotenen Frucht. Das führte dazu, dass sein Geist starb. In diesem Moment wurde der Mensch zu einem zweidimensionalen Wesen: Körper (körperlich) und Seele (Verstand). Jesus sagte Nikodemus, dass er wiedergeboren werden müsste (Johannes 3,7).
Wir brauchen eine geistliche Geburt. Wir sind einmal nach dem Fleisch und getrennt von Gott geboren worden. Aber wir müssen durch den Geist wiedergeboren werden, wenn wir den Segen und die Freude erfahren wollen, die kommt, wenn man in Gemeinschaft mit Gott lebt. Nachdem Adam den Geist getötet hatte, merkte er, dass es keinen Weg gab, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Weder durch gutes oder religiöses Handeln, noch durch das Halten an Regeln oder Vorschriften. Wir können versuchen, gut zu sein, aber wir werden nie gut genug sein.

Jesus fuhr in seinem Gespräch mit Nikodemus fort: „Wenn du nicht von neuem geboren bist, kannst du nicht das Königreich Gottes sehen.“ (Johannes 3,3) Ein natürlicher Mensch kann diese Dimension nicht verstehen. Er kann es nicht begreifen. Paulus schrieb an die Korinther: „Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, so dass wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist; und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen.

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.“

Wie Paulus sagte, kann ein natürlicher Mensch die Dinge des Geistes weder wissen noch verstehen. Es erscheint ihm töricht. Das erschwert uns die Kommunikation, denn es existiert eine Kluft zwischen dem Menschen, der vom Geist, und dem Menschen, der vom Fleisch regiert wird.

Ist dir jemals aufgefallen, wie schwierig es ist, Kindern etwas zu erklären? Es kann ziemlich frustrierend sein, denn du denkst „Warum kann es das nicht verstehen? Es ist doch so klar und leicht verständlich. Es ist so offensichtlich und rationell. Warum kann es das nicht sehen?“

In geistlichen Dingen ist der natürliche Mensch wie ein Kind. Die Bibel sagt uns, dass der natürliche Mensch geistliche Dinge nicht wissen kann, weil man dafür geistliches Unterscheidungsvermögen braucht. Deswegen sagte Jesus „Du musst von Neuem geboren werden, wenn du das Königreich Gottes sehen willst.“ Es braucht eine geistliche Geburt, um diese Dimension von Gottes Königreich sehen zu können. Deswegen musst du von Neuem geboren werden.

Nikodemus‘ Frage lag also auf der Hand: „Wie kann ich von Neuem geboren werden? Durch welchen Prozess wird ein Mensch wieder geboren? Wie können diese Dinge sein?“ Jesus erklärte dann anhand einer Illustration, die Nikodemus verstehen würde. Er erzählte eine Geschichte aus dem 4. Buch Mose im Alten Testament. Als die Kinder Israels in der Wüste waren, fingen sie an, sich über Gott und Mose zu beschweren. Sie sagten „Sie haben uns aus Ägypten rausgeführt um uns hier draußen in der Wüste umzubringen. Wir haben kein Brot und wir sind dieses Manna so satt.“ (4. Mose 21,5) Weil sie gegen Gott murrten und sich beschwerten, ließ Gott zu, dass Giftschlangen in ihr Lager kamen.

Bald darauf starben hunderte von Menschen an Schlangenbissen. Die Israeliten liefen zu Mose und entschuldigten sich. Sie flehten ihn an, dass er doch für sie beten möge. Woraufhin Mose Gott bat, das Volk zu heilen. Doch anstatt sie zu heilen, stellte Gott etwas bereit, dass ihre Heilung ihnen überließ. In 4. Mose 21,8 lesen wir „Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine Schlange und befestige sie an der Stange eines Feldzeichens; und es soll geschehen, wer gebissen worden ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben.“ Also machte Mose eine Schlange aus Bronze, hängte sie auf eine Stange und stellte diese mitten im Lager auf. Wenn dann jemand von einer dieser Giftschlangen gebissen worden war, wurde ihnen erklärt, dass sie nur die bronzene Schlange auf der Stange ansehen mussten um sofort geheilt zu werden.

Lass mich die Symbolik dahinter erklären. In der Schrift ist Bronze ein Symbol für Gottes Gericht. Die Israeliten hatten einen bronzenen Altar, auf den die Opfer gelegt wurden (2. Könige 16,15). Außerdem ist in der Bibel die Schlange ein Symbol für Sünde (erinnere dich an die Schlange im Garten Eden – 1. Mose 3,13). Aber in diesem Fall bezog sich dieses Erhöhen der Schlange auf einer Stange auf das Kreuz, an dem Jesus gekreuzigt werden würde. Jesus sagte „So muss der Sohn des Menschen erhöht werden.“ (Johannes 3,14) Und dann sagte er noch einmal in Johannes 12,32 „Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“

Jesus prophezeite, dass er an einem Kreuz sterben würde. Daher spricht die bronzene Schlange auf der Stange symbolisch davon, wie Gott am Kreuz unsere Sünde richtete. Genauso wie Mose in der Wüse die Schlange erhöhte, musste auch der Sohn des Menschen (Jesus) erhöht werden.

Wie kann ein Mensch von neuem geboren werden? Durch den Prozess, den Gott durch den Tod seines Sohnes bereitgestellt hat. Jesus nahm das Gericht für unsere Sünden auf sich selbst, als er an unserer Stelle starb. Wenn wir das verstehen, und im Glauben zu Jesus am Kreuz schauen, wird uns klar, dass Jesus für unsere Sünden starb und Gottes Gericht, welches uns galt, für uns trug.

Stell dir vor, du hättest vor ungefähr 3.800 Jahren mit den Kindern Israels gelebt, als diese Schlangen in das Lager kamen. Eines Tages, während du dich in deinem Zelt mit einem Freund unterhältst, gleitet eine Schlange hinein und beißt ihn in den Fuß. Du siehst hilflos dabei zu, wie sein Fuß anschwellt und er einen Augenblick später schwere Krampfanfälle bekommt. Du ziehst deinen Freund schnell aus dem Zelt raus und rufst „Sieh auf die Schlange auf dem Stab, die Mose mitten im Lager aufgestellt hat!“ Er antwortet: „Ich verstehe nicht, wie mir das helfen soll!“ „Diskutier jetzt nicht“, schreist du, „sieh einfach hin!“ „Aber ich verstehe es nicht. Wie kann mir der Blick auf eine Schlange auf einem Stab mir helfen? Ich sterbe!“ „Ich weiß auch nicht, wie es funktioniert“, versuchst du verzweifelt zu erklären. „Ich weiß nur, dass überall um uns herum hunderte von Menschen genau wie du im Sterben lagen. Sie haben auf die Schlange auf der Stange geschaut, und jetzt geht es ihnen wieder gut. Sieh selbst!“ „Ich werde nicht hinsehen.“ Und dann stirbt dein Freund. Und du kannst es nicht fassen. Du hast ihn ja nicht darum gebeten, irgendetwas Großartiges zu tun
– du hast ihn nur gebeten, hinzuschauen. Er musste den Prozess nicht erst verstehen, um daraus Nutzen ziehen zu können.

Gleichermaßen ist Jesus Christus für unsere Sünden gestorben, aber wir müssen nicht den Prozess verstehen, durch den der Geist geboren wird. Wir müssen nicht wissen, wie wir solch eine radikale Veränderung erleben können. Alles was wir wissen müssen, ist dass es möglich ist. Wie die Israeliten in der Wüste müssen wir nicht erst den Vorgang verstehen, um vom Ergebnis profitieren zu können. Wir können in bewusster Gemeinschaft mit Gott leben.

Wir können erfahren, wie wundervoll es ist, ewiges Leben zu haben und von der Sünde befreit zu sein. Jesus erklärte den Vorgang, durch den man von Neuem geboren wird, als er sagte „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3,14-15)

Ohne eine geistliche Geburt bist du bestenfalls 2/3 von einer Person. Dem natürlichen Menschen ist es irgendwie unterschwellig bewusst, dass ihm im Leben irgendetwas fehlt, und er versucht ständig, diese Leere zu füllen. Das Problem ist, dass er normalerweise versucht, diese Leere durch eine körperliche oder emotionale Erfahrung zu füllen. Aber selbst wenn er sich mit körperlichem Vergnügen oder emotionalen Erfahrungen voll stopft, wird er schlussendlich mit dem Gefühl daraus hervorkommen, dass ihm immer noch irgendetwas fehlt. Nichts kann diese geistliche Leere füllen – außer dadurch, dass man von neuem geboren wird.

Der Mensch wurde geschaffen um Gott anzubeten. Wenn du nicht den wahren und lebendigen Gott anbetest, wirst du dafür einen Ersatz finden. Es kann sich dabei um dein Auto oder dein Haus oder dein Boot handeln. Die Liste ist ewig lang. Aber Anbetung ist ein angeborener Teil unserer Existenz als menschliche Wesen. Vielleicht denkst du, dass das alles zu simpel ist. Möglicherweise verstehst du nicht, wie du eine geistliche Geburt erleben kannst – einfach nur indem du an Jesus glaubst. Gott hat es so leicht gemacht wie es ist, damit sogar ein Kind von Neuem geboren werden kann.

Jesus fuhr damit fort, Nikodemus zu erklären, wie sehr Gott die Welt geliebt hat. Eine Welt, die durch die Sünde zerstört wurde und die als Resultat der Sünde verloren ging. Und dass, wer immer an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat (Johannes 3,16).

Ich muss wieder an die Israeliten denken, wie sie in der Wüste umherwanderten und Gott die Schuld für ihre Probleme gaben. Sie jammerten und beschwerten sich über ihn wegen ihrer Misere. Dabei waren sie in Wirklichkeit diejenigen, welche die Schuld hatten. Wie typisch ist das für uns Menschen. Wir wenden Gott den Rücken zu und leben nach dem Fleisch. Wir beginnen, das Leid eines Lebens im Fleisch zu erfahren: die Leere, die Frustration, die Konsequenzen. Das Leben des Fleisches ist tödlich.

Wie ein giftiger Schlangenbiss wird es dich zerstören und du wirst verloren gehen. Aber die lange und beschwerliche Erfahrung in der Wüste war eigentlich nicht Gottes ursprünglicher Plan und seine Absicht für sie gewesen. Er wollte sie in das Verheißene Land bringen, wo sie die Fruchtbarkeit und Segnungen des Landes hätten genießen können. Segnungen, die er ihrem Vater Abraham verheißen hatte. Aber sie lehnten das Zeugnis von Kaleb und Josua ab. Sie sagten: „Wir können nicht hineingehen und das Land einnehmen. Der Feind ist zu stark.“ Anstelle dessen drehten sie wieder um – zurück zur Wüste. Später dann versuchten sie, Gott die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, als sie die Konsequenzen von einem Leben in der Wüste trugen.

Wenn du heute in der Wüste lebst, dann nicht, weil Gott will, dass du dort lebst. Gott will nicht, dass du das Leben des Fleisches lebst. Er möchte, dass du das erfüllte Leben des Geistes lebst, und die Segnungen und Vorteile genießt, die aus einer Gemeinschaft mit ihm kommen. Die Israeliten missverstanden die Absichten Gottes, und warum er die Giftschlangen gesandt hatte. Er wollte sie zurück zu ihm bringen. Siehst du, Gott lässt es häufig zu, dass wir in Schwierigkeiten geraten, wenn wir uns in gefährliches Gebiet begeben. Er weiß, dass schmerzhafte Erfahrungen das Potential haben uns aufzuwecken, damit wir uns wieder zu ihm wenden. Es ist nicht wirklich Gottes Gericht. Er sagt vielmehr: „Komm zurück zu mir. Du kannst getrennt von mir nicht leben. Du wirst kaputt gemacht werden. Hier siehst du einen Vorgeschmack der Zerstörung die auf dich zukommt, wenn du versuchst, ohne mich zu leben. “ Es ist alles dazu entworfen worden, um dich zurück zu ihm zu bringen, so dass du vom Geist geboren werden und das wundervolle Leben in der Gemeinschaft mit Gott leben kannst.

Ohne Gottes Hilfe wären die Israeliten in der Wüste gestorben. Sie hätten es nicht mal zwei Wochen geschafft, geschweige denn 40 Jahre. Genauso erhält Gott dich, obwohl du vielleicht im Moment durch eine Wüste gehst. Ohne Gottes erhaltende Hand würdest du es keine fünf Sekunden schaffen. Du verdankst Gott deine Existenz. Er erhält dich, damit du seine große Liebe und Fürsorge für dich kennen lernen, damit du vom Geist geboren wirst und in die volle Dimension von allem, was Gott für jeden von uns hat, eintreten kannst.

Gerade im Moment befinden sich viele Menschen auf einem gefährlichen Weg, der zur Zerstörung führt. Du musst dich zu Gott wenden, bevor du zerstört werden wirst. Die wunderbare Verheißung Gottes ist, dass du nicht verloren gehen sondern ewiges Leben haben wirst, wenn du nur an seinen Sohn glaubst. Ewiges Leben ist nicht nur Quantität. Es ist auch Qualität. Quantität ohne Qualität ist die Hölle. Aber das Leben im Geist besitzt eine Lebensqualität, die weit über der der Tiere liegt. Weit über unsere Vorstellungskraft hinaus. Und das ist das Leben, zu dem Gott dich ruft: das Leben im Geist, das Leben in Gemeinschaft mit ihm.

Die Bibel sagt,

  • dass die Gesinnung des Fleisches Tod ist, aber
  • die Gesinnung des Geistes ist Leben und Frieden und Freude.

Das ist Gottes Wunsch für dich: ewiges Leben, Friede und Freude. Freude, die aus dem Leben in Gemeinschaft mit Gott kommt, aus der Gewissheit, dass er bei dir ist, dich leitet. Und zu wissen, dass er die Kontrolle hat. Ein Mensch wird von neuem geboren, indem er an die liebende Vorkehrung glaubt, die Gott zur Vergebung unserer Sünden getroffen hat; Sünden, die Jesus auf sich selbst nahm. Wenn du also nun Jesus als deinen Erretter annimmst, und glaubst, dass er für deine Sünden gestorben ist, findet in dir eine erstaunliche, mysteriöse Verwandlung statt, wenn dein Geist geboren wird. Und auf einmal lebst du dann ein erfüllteres Leben mit der neuen, geistlichen Dimension, von der du niemals auch nur geträumt hast, noch wusstest, dass sie existiert.

Es ist so herrlich und wunderbar und so viel größer als alles andere was du jemals erfahren hast, dass es dir schwer fallen wird, es zu beschreiben. Paulus sagte, dass die Dinge, die er im Geist erlebte so wundervoll waren, dass es schon fast ein Verbrechen wäre, zu versuchen, sie mit Worten zu beschreiben (2. Korinther 12,4). Es gibt keine Sprache, um es zu beschreiben.

Jesus sagte: „Wenn du das Königreich der Himmel sehen und verstehen willst, musst du von neuem geboren werden.“ Um in Gottes Königreich zu kommen, musst du von neuem geboren werden. Schau einfach auf zu Jesus Christus, der für deine Sünden am Kreuz gestorben ist. Glaube an ihn und an seine Liebe für dich, und diese Veränderung wird stattfinden. Daher die Frage: „Bist du schon durch den Geist Gottes von neuem geboren worden?“ Falls dem nicht so ist – der Prozess ist sehr einfach.

Heute befindest du dich in einem von zwei Lagern. Es hängt alles von deiner Beziehung zu Jesus Christus ab. Du kannst entweder glauben, und im Glauben auf Jesus schauen, der für deine Sünden am Kreuz gestorben ist, oder du kannst so weiter machen wie bisher. Es ist eine erstaunliche Sache: um verloren zu gehen, musst du einfach nur nichts tun. Mach einfach nur weiter wie bisher, und du wirst verloren gehen. Aber: wenn du zum Kreuz schaust und an den glaubst, der für deine Sünden gestorben ist, gehört das Geschenk Gottes dir… Das Geschenk des ewigen Lebens.

Übergabegebet:

Wenn du eine persönliche Beziehung mit Gott und Gewissheit haben möchtest, dass dir deine Sünden vergeben sind, kannst du dieses Gebet beten…

„Vater, ich komme zu dir, bekenne meine Sünde und bitte dich um deine Vergebung. Ich danke dir, Herr, dass du versprochen hast, treu zu sein, mir zu vergeben und mich von aller Ungerechtigkeit zu reinigen, wenn ich dir meine Sünden bekenne. Ich möchte mich von meinen Sünden abwenden und so leben, wie es dir gefällt. Deswegen bitte ich dich um deine Hilfe, Herr. Ich bitte dich, dass du mir durch deinen Heiligen Geist die Kraft gibst, richtig zu leben. Ich danke dir, dass Jesus Christus am Kreuz starb, den Preis für meine Sünden bezahlte und dann von den Toten wieder auferstand. Ich nehme ihn jetzt als meinen Erlöser, meinen Herrn und meinen Freund an. Ich danke dir auch weil du gesagt hast, dass du den, der zu dir kommt, niemals hinaus stoßen würdest. Danke dafür, dass du mir neues Leben in Christus geschenkt hast. Ich übergebe dir mein Leben. Mach mich zu dem, was ich sein soll, in Jesu Namen. Amen.

Und jetzt? Wenn du dich dazu entschieden hast, Jesus Christus als deinen Erlöser anzunehmen, bist du jetzt wiedergeboren. Hier sind ein paar Dinge, die dir helfen werden, als Christ zu wachsen…

  • BETE – Gebet ist wie eine Telefondirektverbindung mit Gott. Es ist wichtig, jeden Tag Zeit im Gespräch mit ihm zu verbringen. Je mehr, desto besser. Philipper 4,6
  • LIES DIE BIBEL – die Bibel ist wie ein Liebesbrief von Gott. Je mehr du sie liest, desto mehr wirst du dich in ihn verlieben. 1. Petrus 2,2
  • GEMEINSCHAFT – du musst Freunde haben, die an dasselbe glauben und dich ermutigen können. Deshalb ist es so wichtig, eine gute, bibeltreue Gemeinde zu finden, wo du dich mit anderen Christen triffst. Hebräer 10,24-25
  • BEZEUGE VOR ANDEREN DEINEN GLAUBEN – erzähle anderen von deinem Glauben an Jesus Christus. Bete, dass Gott dir zeigt, mit wem du wann reden solltest. Markus 16,15

 

Chuck Smith

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