Hallo, ich heiße Alexander, bin 1979 geboren und habe mit meiner Frau drei Kinder. Zum Glauben an Jesus bin ich nicht an einem Tag gekommen, den ich benennen könnte, aber es gibt zwei Ereignisse in meinem Leben, mit denen Gott mich zu sich gezogen hat.

Zum einen war das etwas, dass meine Mutter mir erzählte, als ich noch ein junges Kind war. Sie erzählte mir, dass sie zwischen meinem Bruder und mir (er ist vier Jahre älter)  zwei Fehlgeburten hatte. Mein Gedanke war: “Wer hat entschieden, dass ich nicht einer der beiden Fehlgeburten war, sondern ich. Es muss jemanden geben, der darüber entscheidet.“ Damit hatte ich meine Zweifel verloren, ob es Gott gibt.

Das zweite ist eine etwas längere Geschichte. Als ich etwa 20 Jahre alt war hatte ich mir ernsthafte Gedanken darüber gemacht, ob ich als Mann richtig bin, oder ob ich nicht eher eine Frau hätte sein sollen. Diese Gedanken waren das Ergebnis meiner Gefühle über mich selbst und andere. Es war die einzige Antwort, die diese Welt bereit hielt um meine Verwirrung aufzulösen in der ich mich befand. Andererseits ging ich bereits in einen Hauskreis und stöberte auch im christlichen Bücherladen herum, so dass ich das Buch „Huch, das bin ja ich“ (natürlich ein Buch für Frauen) las. Darin waren allerlei Dinge aufgezählt, von denen man sagt, dass es typisch Mann, oder typisch Frau ist. Ich fand mich bei den Männern gar nicht wieder. Und plötzlich war in meinem Kopf ein Gedanke, bei dem ich mich sofort fragte, wo der denn herkäme, denn er war völlig anders, als alle anderen vorher. Heute weiß ich, dass Gott geredet hat. Er sagte zu mir: „Alexander, wenn ich gewollt hätte, dass du eine Frau bist, dann hätte ich eine aus dir gemacht. Wer außer mir, hat die Macht dazu?“ Von dem Zeitpunkt an habe ich nie wieder mit dem Gedanken gespielt nicht richtig zu sein. Alle Gedanken dazu waren mit einem Mal verschwunden. Im Jahre 2001 bin ich dann getauft worden.

 

Natalia

Ich kam aus einer kaputten Familie, in der viel Kontrolle, Gewalt und Alkoholsucht  herrschte. Durch die Trennung meiner Eltern war ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt, da meine Mutter viel arbeiten musste. So bekam ich sehr früh den Zugang zu Alkohol und Drogen und wurde mehrmals sexuell missbraucht.  Mit 21 Jahren war ich verheiratet,  wobei die Ehe direkt nach der Hochzeit auseinander brach und letztendlich in einer Scheidung endete. Alles, was ich in meinem Leben sah, waren „lauter Scherben“. In dieser Zeit lernte ich eine Frau kennen, die mir von Jesus erzählte, für mich betete und mit in eine Gemeinde mitnahm.  Nach kurzer Zeit hatte ich mich für Jesus entschieden und ich ließ mich taufen. Aus den Scherben schuf Jesus etwas ganz Neues in mir und schenkte viel Heilung. In der Gemeinde lernte ich Alexander kennen. Verheiratet sind wir seit 2004 und ich bin sehr glücklich darüber, denn das ist ein Wunder, dass nur Gott allein bewirken konnte.

Wir wohnen mit unseren drei Kindern in Soest und sind Anfang 2013 in die Calvary Chapel Lippstadt gekommen. Vorher waren wir in einer Gemeinde in Soest und hatten uns bewusst von der Lehre der Glaubensbewegung und dem Wohlstandsevangelium getrennt. Weil unsere kleine Erkenntnis einen großen Unterschied gesehen hatte, zwischen dem Herzen Gottes, welches in der Schrift offenbar ist und der Lehre, dieser Gruppierungen.

In der Gemeinde beteiligen wir uns an verschiedenen Stellen, wie der Pflege des Internetauftritts, im Lobpreis, oder der Leitung der Sammelstelle von Weihnachten im Schuhkarton.

2015 wurde Alexander als Ältester der Gemeinde eingesetzt.