Geld – wie gehe ich damit um (Teil2)

Herzliche Grüße. Ich hoffe, dass es ihnen gut geht und dass sie die Güte Gottes genießen können.

Im heutigen Artikel möchte ich mich mit unserem Thema beschäftigen, welches wir letzte Woche anfingen zu betrachten. Es ist ein Thema, das uns nahe geht und welches den meisten von uns am Herzen liegt und lieb ist. Wenn Sie eine Kopie dieses oder eines anderen Artikels der letzten zwei Jahre möchten melden Sie sich bitte bei mir.

Die Bibel, Gottes Wort berichtet viel über Geld und den Platz, den es in unserem Leben einnehmen soll. Geld allein hat den Stellenwert „Null“ – es ist weder gut noch schlecht. Es kann ebenso für gute Zwecke wie auch für schlechte Zwecke verwendet werden. Es kann legal oder illegal erworben werden. Die Bibel erklärt uns, dass die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels ist. Geld ist heute das „Idol Nr. 1“ in unserem Land geworden.

Ein Idol ist eine Person oder ein Gegenstand, welcher in ihrem Leben die Position einnimmt, die eigentlich Gott zusteht. Lesen und hören Sie, was die Bibel über Geld und Idole sagt. Die Verehrung (oder Vergötterung) von Idolen verbieten die ersten zwei der 10 Gebote ausdrücklich.

In 2. Buch Mose Kapitel 20, Vers 3-6 heißt es: „Du sollst außer mir keine anderen Götter verehren! Fertige dir keine Götzenstatue an, auch kein Abbild von irgendetwas am Himmel, auf der Erde oder im Meer. Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer dar! Denn ich bin der Herr, dein Gott. Ich dulde keinen neben mir!

Wer mich verachtet, den werde ich bestrafen. Sogar seine Kinder, Enkel und Urenkel werden die Folgen spüren! Doch denen, die mich lieben und sich an meine Gebote halten, bin ich gnädig. Über Tausende von Generationen werden auch ihre Nachkommen meine Liebe erfahren.“

Im Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 24 steht: „Niemand kann gleichzeitig zwei Herren dienen.“ Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des andern nicht kümmern können. Genauso wenig könnt ihr zur selben Zeit für Gott und das Geld leben.

Im Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 1-5 heißt es: „Denn für diese Welt seid ihr gestorben, aber Gott hat euch mit Christus bereits ewiges Leben geschenkt, auch wenn das jetzt noch verborgen ist. Doch wenn Christus, unser Leben, erscheinen wird, dann wird in Herrlichkeit sichtbar werden, dass ihr mit ihm lebt. Also trennt euch ganz entschieden von allen selbstsüchtigen Wünschen, wie sie für diese Welt kennzeichnend sind! Trennt euch von Sittenlosigkeit und Unmoral, von Leidenschaften und Lastern, aber auch von der Habgier, die den Besitz für das Wichtigste im Leben hält und ihn zu ihrem Gott macht! Wer diese Dinge in seinem Leben duldet, wird Gottes gerechten Zorn zu spüren bekommen.“

Geld hat eine starke Anziehungskraft bei der gefallenen menschlichen Natur. Es repräsentiert Energie, Vergnügen, Prestige, Besitz, Unabhängigkeit und viel mehr. Das Problem mit Geld ist, dass wir denken, wenn wir ein wenig oder viel mehr hätten, dann würden wir glücklich sein. Wir sind soweit gekommen, dass wir glauben, dass Geld die Antwort für alle unsere Probleme ist und dass es uns glücklich macht. Geld kann uns nie glücklich machen. Es besitzt nicht die Fähigkeit dazu. Geld kann die Leere im Inneren eines Menschen nicht ausfüllen. Es kann keine wirkliche Befriedigung schenken. Gott hat den Menschen so geformt, dass nur Er diese innere Leere in einem Menschen ausfüllen kann.

Die Liebe zum Geld, egal ob von Menschen die viel oder wenig haben, ist die Ursache von vielen Sorgen im Leben der Menschen. Schauen Sie was die Bibel dazu sagt:

1. Timotheusbrief 6, Vers 3ff: „Wer aber etwas anderes behauptet, wer sich nicht an die heilsamen Worte unseres Herrn Jesus Christus hält und die christliche Lehre in den Wind schlägt, der nimmt nur sich selbst wichtig, weiß aber überhaupt nichts. Solche Leute sind auf ihr hohles Geschwätz stolz und auf ihr Herumdiskutieren, das keinem nützt, woraus sich aber oft Neid, Zank, böses Gerede und gemeine Verdächtigungen ergeben.

Wie eine Krankheit, wie eine Seuche ist das. Man könnte meinen, sie hätten den Verstand verloren und die Wahrheit nie gehört; versuchen sie doch sogar, aus dem Glauben an Jesus Christus Kapital zu schlagen und sich daran zu bereichern. Dabei ist in der Tat jeder reich, der an Gott glaubt und mit dem zufrieden ist, was er hat. Denn wir sind auf diese Welt gekommen, ohne etwas zu besitzen, und genauso werden wir sie auch wieder verlassen. Wenn wir zu essen haben und uns kleiden können, sollen wir zufrieden sein.

Wie oft sind die Menschen, die um jeden Preis reich werden wollten, den Versuchungen des Teufels erlegen; wie oft haben sie sich in seinen Netzen gefangen! Solche unsinnigen und schädlichen Wünsche stürzen die Menschen in den Untergang und ins Verderben. Denn alles Böse wächst aus der Habgier. Schon so mancher ist ihr verfallen und hat dadurch seinen Glauben verloren. Wie viel Not und Leid hätte er sich ersparen können!

Du aber, mein lieber Timotheus, gehörst Gott und dienst ihm. Lass dich deshalb von all diesen Dingen nicht gefangen nehmen. Bemühe dich vielmehr mit aller Kraft um ein Leben, mit dem du einmal vor Gott bestehen kannst. Setze alles daran, dass dir nichts wichtiger wird als Gott, dass du an ihn glaubst und deine Mitmenschen von ganzem Herzen liebst. Begegne ihnen mit Geduld und Freundlichkeit. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens! Erringe so das ewige Leben. Dazu hat dich Gott berufen, und das hast du vor vielen Zeugen bekannt.

Vor Gott, der alles Leben gibt, und vor Christus Jesus, der von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt wurde, weil er sich zu Gott bekannte, befehle ich dir nun: Führe deinen Auftrag so aus, dass niemand etwas daran auszusetzen hat, bis unser Herr Jesus Christus wiederkommt. Die Zeit dafür bestimmt Gott selbst, der einzige und allmächtige Gott, der König aller Könige, der Herr aller Herren. Er, der allein unsterblich ist, der in einem Licht lebt, das niemand sonst ertragen kann, den kein Mensch je gesehen hat und auch keiner auf dieser Erde sehen kann, ihm allein gehören Ehre und ewige Herrschaft. Amen. Das ist unumstößlich wahr!

Zum Schluss noch eins: Den Reichen musst du unbedingt einschärfen, dass sie sich nichts auf ihren irdischen Besitz einbilden oder ihre Hoffnung auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum setzen. Sie sollen vielmehr auf Gott hoffen, der uns reich beschenkt mit allem, was wir brauchen. Sage ihnen, dass sie Gutes tun sollen und gern von ihrem Reichtum abgeben, um anderen zu helfen. So werden sie wirklich reich sein und sich ein gutes Fundament für die Zukunft schaffen, um das wahre und ewige Leben zu gewinnen“.

In den aufgeführten Versen liegt eine Menge Weisheit und eine Fülle des Wissens. Ich habe einige der wichtigsten Punkte hervorgehoben. Es würde allen viel besser gehen, wenn wir uns diese Worte zu Herzen nehmen und Gott um seine Gnade bitten würden. Möge Er sie in unseren Leben anwenden. König Solomon, der der reichste Mann war, der überhaupt in Israel lebte, hatte viel über die Vergänglichkeit des Reichtums (Gefahren) zu sagen. Über seiner Regierungszeit in Israel wird gesagt, das Silber den gleichen Wert wie Steine hatte. Wenn Sie einmal in Israel gewesen sind, können Sie sehen, wie felsig es dort ist und haben einen Eindruck davon, wie wohlhabend Solomon gewesen sein muss. Obwohl er so reich war und sich alles kaufen konnte, kam Solomon zu einigen sehr interessanten Erkenntnissen.

Das Buch Prediger schreibt von diesen reichen Erkenntnissen Salomons in Kapitel 2, Verse 1-11:„Also sagte ich mir: «Versuch fröhlich zu sein und das Leben zu genießen!» Doch ich merkte, dass auch dies sinnlos ist. Mein Lachen erschien mir töricht, und das Vergnügen – was hilft es schon? Da nahm ich mir vor, mich mit Wein zu berauschen und so zu leben wie die Unverständigen – doch bei allem sollte die Weisheit mich führen. Ich wollte herausfinden, was für die Menschen gut ist und ob sie in der kurzen Zeit ihres Lebens irgendwo Glück finden können. Ich schuf große Dinge:

Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. Ich legte Ziergärten und riesige Parks für mich an und bepflanzte sie mit Fruchtbäumen aller Art. Ich baute große Teiche, um den Wald mit seinen jungen Bäumen zu bewässern. Ich erwarb Knechte und Mägde zu denen hinzu, die schon lange bei uns lebten und zu Zeiten meines Vaters in unserem Haus geboren wurden. Ich besaß größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem regiert hatten. Meine Schatzkammern füllte ich mit Silber und Gold, mit Schätzen aus anderen Königreichen. Ich ließ Sänger und Sängerinnen an meinen Hof kommen und hatte alle Frauen, die ein Mann sich nur wünschen kann.

So wurde ich berühmter und reicher als jeder, der vor mir in Jerusalem regiert hatte, und meine Weisheit verlor ich dabei nicht. Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Meine Mühe hatte sich gelohnt: Ich war glücklich und zufrieden. Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich sinnlos – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn“.

Und weiter in Kapitel 5, Verse 10-12 heißt es: „Je reicher einer wird, um so mehr Leute scharen sich um ihn, die auf seine Kosten leben wollen – und er kann nur dabei zusehen. Was also hat der Reiche von seinem Besitz? Der Fleißige kann gut schlafen – egal, ob er viel oder wenig zu essen hat. Dem Reichen aber raubt sein voller Bauch den Schlaf“.

Nach all diesen Gedanken, kam er zu dieser Zusammenfassung (12,1), „Denk schon als junger Mensch an deinen Schöpfer, bevor die beschwerlichen Tage kommen und die Jahre näher rücken, in denen du keine Freude mehr am Leben hast“.

Kapitel 12, Verse 8-14: „Ja, alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger (das Buch Prediger in der Bibel), alles ist völlig sinnlos! Der Prediger war ein weiser Mensch, der seine Erkenntnisse an das Volk weitergab. Er dachte über viele Lebensweisheiten nach, prüfte ihren Inhalt und brachte sie in eine schöne Form. Er bemühte sich, ansprechende Worte zu finden, dabei aber aufrichtig zu sein und die Wahrheit zu schreiben. Ja, die Worte der Weisen sind wie ein Stock, mit dem der Bauer sein Vieh antreibt; Lebensweisheiten, in Sprüche gefasst, gleichen eingeschlagenen Nägeln: Sie verleihen dem Menschen einen festen Halt.
Gott, der eine große Hirte der Menschen, hat sie uns gegeben. Mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielen Bücherschreiben, und zu viel Lernen macht den ganzen Körper müde. Zu guter Letzt lasst uns das Wichtigste von allem hören: Begegne Gott mit Ehrfurcht und halte seine Gebote! Das gilt für jeden Menschen. Denn Gott wird Gericht halten über alles, was wir tun – sei es gut oder böse -, auch wenn es jetzt noch verborgen ist.“

Was ist nun die Zusammenfassung des Problems?
Fürchten Sie Gott und halten Sie seine Gebote – dass ist alles was ein Mensch tun muss. Von Gott wird einst jedes Werk beurteilt, einschließlich aller geheimen Sachen, ob gut oder schlecht. Lieber Leser oder Zuhörer, glauben Sie nicht der Lüge, dass Reichtum Ihnen Glück bringen wird. Wenn Sie nicht ohne Geld zufrieden sein können und nicht ohne die Dinge die man dafür kaufen kann, dann werden Sie nie zufrieden sein. Der einzige Weg, um wirkliche Zufriedenheit kennen zu lernen, ist, wenn Sie Ihr Leben mit Jesus Christ dem Herrn leben und Ihm nachfolgen.

 

Drew Macintyre
Pastor Calvary Chapel of Alpine, San Diego
(Übertragen ins Deutsche von Rolf Crede)

Abendmahl

Matthäus 26, 26ff:“Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot, dankte, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset! Das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus! Denn das ist mein Blut des Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden! Ich sage euch aber, ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken, bis zu jenem Tage, da ich es neu mit euch trinken werde im Reiche meines Vaters.“

Waren sie schon mal als „Katholik“ in einem evangelischen Abendmahlsgottesdienst, als Mitglied einer Baptistengemeinde schon mal in einem Gottesdienst einer Pfingstgemeinde? Oder besuchten sie als „Evangelischer“ schon einmal eine „Heilige Messe“ und wussten nicht, ob sie die Hostie (das Brot) nehmen sollten? Mir ist einmal so etwas vor Jahren passiert. Wir waren bei Freunden zur Silvesterfeier eingeladen und gegen Mitternacht gingen sie zur Messe. Sie fragten uns, ob wir mit gehen würden und da wir nicht unhöflich sein wollten gingen wir mit. Als am Ende des Gottesdienstes dann das Abendmahl gefeiert wurde waren wir und der Priester sehr verunsichert. Sollen wir oder sollen wir nicht daran teilnehmen? Die ganze Szene hatte etwas von Mr. Bean an sich, da der Priester mir mehrmals die Hostie reichte und dann wieder weg zog, weil er sich nicht sicher war, ob ich wirklich „Katholik“ sei. Letztendlich bekam ich die Hostie aber keinen Wein.

Als Christen feiern wir das Abendmahl und immer wieder tauchen Fragen um dessen Ablauf auf. Dürfen alle Besucher eines Gottesdienstes daran teilnehmen? Oder ist das Abendmahl nur für die Mitglieder einer Gemeinde bestimmt? Darf ich auch mit anderen Christen gemeinsam Abendmahl feiern? Was Theologen in hunderten von Jahren nicht in aller Ausführlichkeit klären konnten und worüber es heute noch viele Meinungen gibt, das kann auch ich nicht in unserer Wochenandacht auf den Punkt bringen. Trotzdem möchte ich den Versuch wagen, einige Fakten zusammenzufassen um ihnen als Leser unserer wöchentlichen Andacht eine Hilfestellung zu geben.

Das Abendmahl ist wesentlicher Bestandteil eines Christenlebens und kann deshalb nicht ausgeklammert werden. Christen feiern Abendmahl und haben damit enge Gemeinschaft mit Jesus, dem auferstanden Herren der Gemeinde. Auch haben sie Gemeinschaft mit den Geschwistern am Leib Christi. Und damit beantworten sich eigentlich schon die ersten Fragen wie von selbst. Ich kann also mit jedem Christen Abendmahl feiern und er braucht nicht Teil „meiner“ Gemeinde zu sein. Wenn ich im Urlaub bin, dann darf ich auch dort mit meinen Geschwistern die Gemeinschaft in Jesus im Abendmahl genießen. Wäre also nur noch zu klären wie man Christ wird, wer Christ ist und wer meine „Geschwister in Christus“ sind. Aber davon vielleicht später mehr.

Das Abendmahl darf nicht mit einer gemeinsamen Mahlzeit in der Gemeinde verwechselt werden, in der wir uns, ähnlich wie bei einer Grillfeier nach dem Gottesdienst, den Bauch voll stopfen. Hier warnt uns der Apostel Paulus, dass wir das Abendmahl würdig und nicht unter dem Drang eines hungrigen Magens einnehmen sollen. Essen können wir zu Hause oder zu anderen Zeiten gemeinsam mit unseren Geschwistern in der Gemeinde (1. Korinther 10, 14ff und 1. Kor 11,20ff).
„Das Abendmahl wird auch als Sakrament bezeichnet. Dahinter verbirgt sich, das lateinische Wort „sacramentum“ was so viel wie Treueid oder Fahneneid bedeutet. In der frühen Kirche ist „sacramentum“ die Übersetzung des griechischen „mysterion“ (Geheimnis). Als Sakrament bezeichnete man Handlungen, Formeln und Zeichen, die irgendetwas Geheimnisvolles mit christlichem Inhalt verbanden. Nach Martin Luther charakterisiert ein Sakrament zum einen, dass es durch Jesus eingesetzt ist, zum anderen ein Element, mit dem die Handlung vollzogen wird. Bei der Taufe also durch Wasser und beim Abendmahl durch Brot und Wein. Dieses Kriterium von Element und Einsetzung durch Jesus trifft nur bei Taufe und Abendmahl zu. Deshalb gibt es in der evangelischen Kirche nur diese beiden Sakramente.“
(Quelle: http://www.nikodemus.net)

Die Bibel sagt uns an mehreren Stellen sehr deutlich worauf es beim Abendmahl ankommt. Deshalb ist es wichtig, diese Stellen einmal durchzulesen und das Wort Gottes direkt auf sich wirken zu lassen. Die Bibel „lädt uns ein“ Gemeinschaft mit dem Tischherrn, der uns ja zum Abendmahl geladen hat, zu pflegen. Dieser Gastgeber ist Jesus und ER möchte durch Brot und Wein sein Blut und seinen Leib uns anbieten. Das bedeutet, dass wir auch ganz persönlich den Opfertod und die Auferstehung Jesus für uns akzeptieren und annehmen. Wir können nur auf der Seite Jesu stehen und nicht noch anderen „Göttern“ gleichzeitig dienen. Jesus Christus allein (1. Kor 10,16ff)!

Jesus Christus ist auferstanden und ER ist mitten unter uns. So auch in der Gemeinschaft des Abendmahls. Wir haben Gemeinschaft mit IHM, weil er unser HERR ist, und weil ER uns und wir IHN angenommen haben. Deshalb kann nur der am Abendmahl teilnehmen, der von neuem geboren ist und damit Teil des Leibes Christi ist. Somit erkennt der Teilnehmer des Abendmahls an, dass Jesus sein Leib gegeben und sein Blut vergossen hat, stellvertretend für die eigene Person. Jesus Blut macht uns rein von der Sünde und hat uns erlöst. Deshalb heißt es auch, dass ER sein Blut / sein Leib für „für euch“ gab. (1. Korinther 11,24; Matthäus 26,28), also des stellvertretenden Sterbens Jesu für die Teilnehmer an seinem Mahl.

Das Abendmahl ist auch eine Gedenkfeier. Jesus sagt, dass tut zu meinem Gedächtnis (1. Kor 11,24.25). Wir sollen deshalb im Abendmahl an Seinen Tod am Kreuz, an Seine Auferstehung, an die jetzige Zeit mit Seiner Gemeinde, an Seine Wiederkunft und an die ewige Gottesherrschaft Jesu denken. Das Abendmahl ist deshalb nicht nur ein Zeichen und Gedächtnis an Jesus, sondern Jesus Christus ist selbst präsent und spricht uns, als wiedergeborene und durch IHN errettete Christen, seine Gnade immer wieder neu zu.

Ich wünsche ihnen, dass sie ganz in die Gemeinschaft mit Christus „eintauchen“. Werden sie Christ! Erfahren sie Erlösung und Befreiung von Schuld und Sünde. Wie das geht? Fragen sie uns. Gerne helfen wir ihnen wenn sie Fragen zum Thema Abendmahl, Leben mit Jesus oder sonstige Themen haben oder schreiben sie uns. Jesus Christus möchte mit ihnen Gemeinschaft leben und Abendmahl feiern.

Hier noch einige hilfreiche Bibelstellen:

1. Korinther 11, 23ff: Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten wurde, Brot nahm, es mit Danksagung brach und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; solches tut, so oft ihr ihn trinket, zu meinem Gedächtnis! Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis dass er kommt. Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.“

1. Korinther 10, 14ff: „Liebe Freunde, hütet euch vor jedem Götzendienst! Als Christen wisst ihr doch, worum es geht. Überlegt einmal selbst: Haben wir durch den Abendmahlskelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil an dem, was uns Christus durch sein Blut erworben hat? Haben wir durch das Brot, das wir brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an dem neuen Leben, das uns Christus durch das Opfer seines Leibes am Kreuz erworben hat? Es gibt beim Abendmahl nur ein Brot. Und obwohl wir so viele sind, sind wir doch ein Leib, weil wir alle von dem einen Brot essen. Seht euch den Gottesdienst an, den das Volk Israel feiert! Dort haben alle Gemeinschaft mit Gott, weil sie gemeinsam vom Fleisch der Opfertiere essen. Was will ich damit sagen? Dass es doch Götter gibt oder die Opfer, die ihnen gebracht werden, irgendeinen Wert haben? Natürlich nicht! „Sie bringen ihre Opfer den Dämonen, nicht etwa Gott.“ Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft mit dämonischen Mächten habt. Ihr könnt unmöglich aus dem Kelch des Herrn und zugleich aus dem Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht Gäste am Tisch des Herrn sein und auch noch am Tisch der Dämonen sitzen. Oder wollen wir etwa den Herrn herausfordern? Bilden wir uns wirklich ein, stärker zu sein als er?“

Lukas 22, 14ff: „Und als die Stunde kam, setzte er sich zu Tische und die zwölf Apostel mit ihm. Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, ich werde es nicht mehr essen, bis es erfüllt sein wird im Reiche Gottes. Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmet diesen und teilet ihn unter euch! Denn ich sage euch, ich werde hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes gekommen ist. Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird.“

Markus 14, 22ff: „Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, lobpreiste, brach und gab es ihnen und sprach: Nehmet, das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch, sagte Dank und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird. Wahrlich, ich sage euch, ich werde hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reiche Gottes.“

 

Rolf Crede
Pastor