Erklärung zur sogenannten „Ehe für Alle.“

Erklärung zur sogenannten „Ehe für Alle.“

Am Freitag, den 30. Juni 2017, hat der Deutsche Bundestag eine Ergänzung von § 1353 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) beschlossen, der jetzt lautet: „Die Ehe wird von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit geschlossen.“

Aus Sicht der Gemeindeleitung der Calvary Chapel Lippstadt ist das eine verhängnisvolle Fehlentscheidung. Mit unserer Stellungnahme folgen wir dem Netztwerk Bibel und Bekenntnis ( https://www.bibelundbekenntnis.de/ ), welches für den heutigen Sonntag zu einer solchen Stellungnahme aufgerufen hat.

Diese staatliche Entscheidung war seit langem abzusehen, auch wenn sie jetzt in einem unangemessen schnellen Verfahren getroffen wurde. Hinter der sogenannten „Ehe für Alle“ steht weit mehr als nur die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Im weiteren Kontext ist hier ein weiterer Schritt zur Abschaffung christlichen Werte in Staat und Gesellschaft, zur Abschaffung des Geschlechterbegriffs, der Abschaffung des klassischen Verständnisses der traditionellen Familie getan worden.

Aus christlicher Sicht besteht allerdings ein ebenso großer Skandal darin, dass die evangelischen Kirchen in dieser Sache Vorreiter waren. Und der Rat der EKD gibt dieser Bundestagsentscheidung in seiner Erklärung vom 28. Juni 2017 bereits vorab die kirchliche Zustimmung

Aus diesem aktuellem Anlass möchte ich als Pastor dieser Gemeinde, der für die Bewahrung der biblisch / christlichen Lehre verantwortlich ist, etwas klarstellen. Der Deutsche Bundestag hat entschieden, dass auch homosexuelle Paare die Ehe schließen können. Dieser Beschluss widerspricht dem biblischen Verständnis der Ehe, die nach Gottes Willen und Stiftung eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist. Die Paarung zwischen Mann und Mann und Frau und Frau widerspricht dem Willen Gottes. Sie führt zum Ausschluss aus dem Reich Gottes, erklärt der Apostel Paulus in 1.Korinther 6,9f. Deshalb ist das neue Eheverständnis für unseren Glauben, unser Lehren und Handeln als christliche Gemeinde ungültig und nicht maßgebend.

Ausdrücklich sei betont, dass wir als Christen homosexuellen Menschen mit Respekt begegnen und sie mit der durch Jesus gebotenen Liebe Gottes lieben sollen. Jesus Christus hat uns gelehrt, den Sünder zu lieben, für ihn zu beten und ihm das Evangelium zu lehren. Aber Gottes Wort sagt ausdrücklich, dass Gott die Sünde hasst.

Für weitere Fragen steht die Gemeindeleitung nach dem Gottesdienst zur Verfügung.

Rolf Crede

Pastor

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