Geld – wie gehe ich damit um (Teil2)

Herzliche Grüße. Ich hoffe, dass es ihnen gut geht und dass sie die Güte Gottes genießen können.

Im heutigen Artikel möchte ich mich mit unserem Thema beschäftigen, welches wir letzte Woche anfingen zu betrachten. Es ist ein Thema, das uns nahe geht und welches den meisten von uns am Herzen liegt und lieb ist. Wenn Sie eine Kopie dieses oder eines anderen Artikels der letzten zwei Jahre möchten melden Sie sich bitte bei mir.

Die Bibel, Gottes Wort berichtet viel über Geld und den Platz, den es in unserem Leben einnehmen soll. Geld allein hat den Stellenwert „Null“ – es ist weder gut noch schlecht. Es kann ebenso für gute Zwecke wie auch für schlechte Zwecke verwendet werden. Es kann legal oder illegal erworben werden. Die Bibel erklärt uns, dass die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels ist. Geld ist heute das „Idol Nr. 1“ in unserem Land geworden.

Ein Idol ist eine Person oder ein Gegenstand, welcher in ihrem Leben die Position einnimmt, die eigentlich Gott zusteht. Lesen und hören Sie, was die Bibel über Geld und Idole sagt. Die Verehrung (oder Vergötterung) von Idolen verbieten die ersten zwei der 10 Gebote ausdrücklich.

In 2. Buch Mose Kapitel 20, Vers 3-6 heißt es: „Du sollst außer mir keine anderen Götter verehren! Fertige dir keine Götzenstatue an, auch kein Abbild von irgendetwas am Himmel, auf der Erde oder im Meer. Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer dar! Denn ich bin der Herr, dein Gott. Ich dulde keinen neben mir!

Wer mich verachtet, den werde ich bestrafen. Sogar seine Kinder, Enkel und Urenkel werden die Folgen spüren! Doch denen, die mich lieben und sich an meine Gebote halten, bin ich gnädig. Über Tausende von Generationen werden auch ihre Nachkommen meine Liebe erfahren.“

Im Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 24 steht: „Niemand kann gleichzeitig zwei Herren dienen.“ Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des andern nicht kümmern können. Genauso wenig könnt ihr zur selben Zeit für Gott und das Geld leben.

Im Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 1-5 heißt es: „Denn für diese Welt seid ihr gestorben, aber Gott hat euch mit Christus bereits ewiges Leben geschenkt, auch wenn das jetzt noch verborgen ist. Doch wenn Christus, unser Leben, erscheinen wird, dann wird in Herrlichkeit sichtbar werden, dass ihr mit ihm lebt. Also trennt euch ganz entschieden von allen selbstsüchtigen Wünschen, wie sie für diese Welt kennzeichnend sind! Trennt euch von Sittenlosigkeit und Unmoral, von Leidenschaften und Lastern, aber auch von der Habgier, die den Besitz für das Wichtigste im Leben hält und ihn zu ihrem Gott macht! Wer diese Dinge in seinem Leben duldet, wird Gottes gerechten Zorn zu spüren bekommen.“

Geld hat eine starke Anziehungskraft bei der gefallenen menschlichen Natur. Es repräsentiert Energie, Vergnügen, Prestige, Besitz, Unabhängigkeit und viel mehr. Das Problem mit Geld ist, dass wir denken, wenn wir ein wenig oder viel mehr hätten, dann würden wir glücklich sein. Wir sind soweit gekommen, dass wir glauben, dass Geld die Antwort für alle unsere Probleme ist und dass es uns glücklich macht. Geld kann uns nie glücklich machen. Es besitzt nicht die Fähigkeit dazu. Geld kann die Leere im Inneren eines Menschen nicht ausfüllen. Es kann keine wirkliche Befriedigung schenken. Gott hat den Menschen so geformt, dass nur Er diese innere Leere in einem Menschen ausfüllen kann.

Die Liebe zum Geld, egal ob von Menschen die viel oder wenig haben, ist die Ursache von vielen Sorgen im Leben der Menschen. Schauen Sie was die Bibel dazu sagt:

1. Timotheusbrief 6, Vers 3ff: „Wer aber etwas anderes behauptet, wer sich nicht an die heilsamen Worte unseres Herrn Jesus Christus hält und die christliche Lehre in den Wind schlägt, der nimmt nur sich selbst wichtig, weiß aber überhaupt nichts. Solche Leute sind auf ihr hohles Geschwätz stolz und auf ihr Herumdiskutieren, das keinem nützt, woraus sich aber oft Neid, Zank, böses Gerede und gemeine Verdächtigungen ergeben.

Wie eine Krankheit, wie eine Seuche ist das. Man könnte meinen, sie hätten den Verstand verloren und die Wahrheit nie gehört; versuchen sie doch sogar, aus dem Glauben an Jesus Christus Kapital zu schlagen und sich daran zu bereichern. Dabei ist in der Tat jeder reich, der an Gott glaubt und mit dem zufrieden ist, was er hat. Denn wir sind auf diese Welt gekommen, ohne etwas zu besitzen, und genauso werden wir sie auch wieder verlassen. Wenn wir zu essen haben und uns kleiden können, sollen wir zufrieden sein.

Wie oft sind die Menschen, die um jeden Preis reich werden wollten, den Versuchungen des Teufels erlegen; wie oft haben sie sich in seinen Netzen gefangen! Solche unsinnigen und schädlichen Wünsche stürzen die Menschen in den Untergang und ins Verderben. Denn alles Böse wächst aus der Habgier. Schon so mancher ist ihr verfallen und hat dadurch seinen Glauben verloren. Wie viel Not und Leid hätte er sich ersparen können!

Du aber, mein lieber Timotheus, gehörst Gott und dienst ihm. Lass dich deshalb von all diesen Dingen nicht gefangen nehmen. Bemühe dich vielmehr mit aller Kraft um ein Leben, mit dem du einmal vor Gott bestehen kannst. Setze alles daran, dass dir nichts wichtiger wird als Gott, dass du an ihn glaubst und deine Mitmenschen von ganzem Herzen liebst. Begegne ihnen mit Geduld und Freundlichkeit. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens! Erringe so das ewige Leben. Dazu hat dich Gott berufen, und das hast du vor vielen Zeugen bekannt.

Vor Gott, der alles Leben gibt, und vor Christus Jesus, der von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt wurde, weil er sich zu Gott bekannte, befehle ich dir nun: Führe deinen Auftrag so aus, dass niemand etwas daran auszusetzen hat, bis unser Herr Jesus Christus wiederkommt. Die Zeit dafür bestimmt Gott selbst, der einzige und allmächtige Gott, der König aller Könige, der Herr aller Herren. Er, der allein unsterblich ist, der in einem Licht lebt, das niemand sonst ertragen kann, den kein Mensch je gesehen hat und auch keiner auf dieser Erde sehen kann, ihm allein gehören Ehre und ewige Herrschaft. Amen. Das ist unumstößlich wahr!

Zum Schluss noch eins: Den Reichen musst du unbedingt einschärfen, dass sie sich nichts auf ihren irdischen Besitz einbilden oder ihre Hoffnung auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum setzen. Sie sollen vielmehr auf Gott hoffen, der uns reich beschenkt mit allem, was wir brauchen. Sage ihnen, dass sie Gutes tun sollen und gern von ihrem Reichtum abgeben, um anderen zu helfen. So werden sie wirklich reich sein und sich ein gutes Fundament für die Zukunft schaffen, um das wahre und ewige Leben zu gewinnen“.

In den aufgeführten Versen liegt eine Menge Weisheit und eine Fülle des Wissens. Ich habe einige der wichtigsten Punkte hervorgehoben. Es würde allen viel besser gehen, wenn wir uns diese Worte zu Herzen nehmen und Gott um seine Gnade bitten würden. Möge Er sie in unseren Leben anwenden. König Solomon, der der reichste Mann war, der überhaupt in Israel lebte, hatte viel über die Vergänglichkeit des Reichtums (Gefahren) zu sagen. Über seiner Regierungszeit in Israel wird gesagt, das Silber den gleichen Wert wie Steine hatte. Wenn Sie einmal in Israel gewesen sind, können Sie sehen, wie felsig es dort ist und haben einen Eindruck davon, wie wohlhabend Solomon gewesen sein muss. Obwohl er so reich war und sich alles kaufen konnte, kam Solomon zu einigen sehr interessanten Erkenntnissen.

Das Buch Prediger schreibt von diesen reichen Erkenntnissen Salomons in Kapitel 2, Verse 1-11:„Also sagte ich mir: «Versuch fröhlich zu sein und das Leben zu genießen!» Doch ich merkte, dass auch dies sinnlos ist. Mein Lachen erschien mir töricht, und das Vergnügen – was hilft es schon? Da nahm ich mir vor, mich mit Wein zu berauschen und so zu leben wie die Unverständigen – doch bei allem sollte die Weisheit mich führen. Ich wollte herausfinden, was für die Menschen gut ist und ob sie in der kurzen Zeit ihres Lebens irgendwo Glück finden können. Ich schuf große Dinge:

Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. Ich legte Ziergärten und riesige Parks für mich an und bepflanzte sie mit Fruchtbäumen aller Art. Ich baute große Teiche, um den Wald mit seinen jungen Bäumen zu bewässern. Ich erwarb Knechte und Mägde zu denen hinzu, die schon lange bei uns lebten und zu Zeiten meines Vaters in unserem Haus geboren wurden. Ich besaß größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem regiert hatten. Meine Schatzkammern füllte ich mit Silber und Gold, mit Schätzen aus anderen Königreichen. Ich ließ Sänger und Sängerinnen an meinen Hof kommen und hatte alle Frauen, die ein Mann sich nur wünschen kann.

So wurde ich berühmter und reicher als jeder, der vor mir in Jerusalem regiert hatte, und meine Weisheit verlor ich dabei nicht. Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Meine Mühe hatte sich gelohnt: Ich war glücklich und zufrieden. Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich sinnlos – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn“.

Und weiter in Kapitel 5, Verse 10-12 heißt es: „Je reicher einer wird, um so mehr Leute scharen sich um ihn, die auf seine Kosten leben wollen – und er kann nur dabei zusehen. Was also hat der Reiche von seinem Besitz? Der Fleißige kann gut schlafen – egal, ob er viel oder wenig zu essen hat. Dem Reichen aber raubt sein voller Bauch den Schlaf“.

Nach all diesen Gedanken, kam er zu dieser Zusammenfassung (12,1), „Denk schon als junger Mensch an deinen Schöpfer, bevor die beschwerlichen Tage kommen und die Jahre näher rücken, in denen du keine Freude mehr am Leben hast“.

Kapitel 12, Verse 8-14: „Ja, alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger (das Buch Prediger in der Bibel), alles ist völlig sinnlos! Der Prediger war ein weiser Mensch, der seine Erkenntnisse an das Volk weitergab. Er dachte über viele Lebensweisheiten nach, prüfte ihren Inhalt und brachte sie in eine schöne Form. Er bemühte sich, ansprechende Worte zu finden, dabei aber aufrichtig zu sein und die Wahrheit zu schreiben. Ja, die Worte der Weisen sind wie ein Stock, mit dem der Bauer sein Vieh antreibt; Lebensweisheiten, in Sprüche gefasst, gleichen eingeschlagenen Nägeln: Sie verleihen dem Menschen einen festen Halt.
Gott, der eine große Hirte der Menschen, hat sie uns gegeben. Mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielen Bücherschreiben, und zu viel Lernen macht den ganzen Körper müde. Zu guter Letzt lasst uns das Wichtigste von allem hören: Begegne Gott mit Ehrfurcht und halte seine Gebote! Das gilt für jeden Menschen. Denn Gott wird Gericht halten über alles, was wir tun – sei es gut oder böse -, auch wenn es jetzt noch verborgen ist.“

Was ist nun die Zusammenfassung des Problems?
Fürchten Sie Gott und halten Sie seine Gebote – dass ist alles was ein Mensch tun muss. Von Gott wird einst jedes Werk beurteilt, einschließlich aller geheimen Sachen, ob gut oder schlecht. Lieber Leser oder Zuhörer, glauben Sie nicht der Lüge, dass Reichtum Ihnen Glück bringen wird. Wenn Sie nicht ohne Geld zufrieden sein können und nicht ohne die Dinge die man dafür kaufen kann, dann werden Sie nie zufrieden sein. Der einzige Weg, um wirkliche Zufriedenheit kennen zu lernen, ist, wenn Sie Ihr Leben mit Jesus Christ dem Herrn leben und Ihm nachfolgen.

 

Drew Macintyre
Pastor Calvary Chapel of Alpine, San Diego
(Übertragen ins Deutsche von Rolf Crede)

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